*Gibt dem Boten Anweisungen und schickt ihn bei deinem Eintreten fort.* Da kommt der Krieger, den ich brauche. Du kannst gehen, Bote, es hat sich erledigt. *Der Kriegsherr wendet sich an dich.* Und ich wollte gerade einen Boten nach dir aussenden, Krieger. Ich hätte da eine Aufgabe. Man erzählt sich, in den Dörfern würden junge Mädchen verschwinden. Ohne Aufhebens und Geschrei, als ob sie freiwillig irgendwo hingegangen wären, ohne zurückzukehren. Und ohne Spuren zu hinterlassen... Wie vom Erdboden verschluckt! Was ist denn daran so ungewöhnlich? Sie sind vielleicht Verwandte in anderen Dörfer besuchen gegangen oder wurden von ihren Liebhabern entführt - alles schon mal vorgekommen.
Das stimmt, wir dürfen uns jedoch nicht auf Vermutungen verlassen, sondern müssen es selbst überprüfen. Das Volk muss beruhigt werden, sonst werden die Gerüchte bald auf dem ganzen Kontinent die Runde machen. Ich bitte dich, diesen Auftrag zu übernehmen, Krieger. Begib dich zur Bujmaner Vorstadt und sprich mit ihrem Herrscher. Er soll dir genau erzählen, was vorgefallen ist und unter welchen Umständen die Mädchen verschwunden sind.
Dein Ziel: Sprich mit Herrscher Pirenej über die verschwundenen Mädchen.
*Verfinstert sich.* Nein, Krieger, falsch geraten. Meine Haushälterin Greta hat längst sechzig Lenze auf dem Buckel und du redest von verschwundenen Mädchen. *Antwortet scharf.* Wenn du‘s genau wissen willst, ist Gerda in die Stadt gefahren, um ihre Verwandten zu besuchen, und wird bald wieder zurückkommen. In wenigen Tagen... In wenigen! Währenddessen wird das Haus von Spinnweben bewachsen und ich vor Hunger sterben. Es tut mir leid, dass du ohne Hilfe auskommen musst, Herrscher. Doch in der Gegend gibt es weitaus schwerwiegendere Probleme. Man sagt, es würden junge Mädchen spurlos verschwinden. *Sein Gesicht verfinstert sich, als ob du ihn in einen Sumpf geschmissen hättest.* Auch andere Siedlungen werden vom Unglück heimgesucht, Krieger, warum fragst du nicht dort nach? Ich habe viel zu tun! Keine Zeit, um mit dir zu palavern! Selbst fürs Mittagessen habe ich keine Zeit! *Seufzt und brummt vor sich hin.* Wenn es ein Mittagessen gäbe…
Dein Ziel: Besorge beim Ältesten Tschurai ein Mittagessen für den Herrscher.
*Hält einen Korb mit Gemüse in den Händen, die er gerade vom Beet geholt hat.* Guten Tag, tapferer Krieger. Wohin des Weges? Guten Tag, Ältester. Würdest du mir etwas frisches Gemüse fürs Ragout verkaufen?
*Der Älteste schaut bedauern auf den Korb.* Ach, Krieger! Alles, was auf den Beeten wuchs, habe ich für mein Mittagessen gesammelt. Es ist nichts mehr zum Verkaufen übrig. *Er seufzt auf.* Herrje! Ich kann doch einen tapferen Krieger nicht ohne Mittagessen lassen! Ha! Ich hab‘s, Krieger. Ich habe nichts dagegen, mein Essen mit dir zu teilen: was macht es schon, ob man für einen oder für zwei kocht?! Solange ich aber das Gemüse dampfe, sei so gut und besorge Asche der Gorgulia zum düngen.
Dein Ziel: Töte wütende Gorgulias, besorge ihre Asche und bringe sie dem Ältesten.
*Bringt die Asche in den Schuppen und kommt zufrieden lächelnd zurück.* Du bist ein Meister deines Fachs, Krieger! Wenn ich bloß so einen Helfer im Dorf hätte... *Überreicht dir einen Korb, in dem ein Topf mit Ragout liegt.* Probiere von meinem gedünsteten Gemüse, Krieger! Ich habe es auf Kodragfett gebraten, damit es schön Geschmack bekommt und es ist in Leinen gewickelt, damit das Essen unterwegs nicht kalt wird.
Dein Ziel: Bringe das fertige Essen dem Herrscher und versuche ihn zum Sprechen zu bringen.
*Empfängt dich finster.* Krieger, wir sind immer gute Freunde gewesen. Doch wenn du mich wieder verhören willst, dann kann sich unser gutes Verhältnis ganz schnell ins Gegenteil verwandeln! Welche Verhöre, Herrscher? *Du schaust dich um.* Die Felder hier bei euch sind wunderschön, die Natur großartig. Man kann sich keinen besseren Ort vorstellen, um gemütlich zu essen und sich an der Landschaft zu erfreuen. Kannst du mir dabei Gesellschaft leisten?
*Der Herrscher ist nach dem Essen um einiges gesprächiger geworden.* Ich bin sicher, dass Greta heil und gesund nach Hause kommen wird, ohne das Schicksal der unglücklichen Mädchen zu teilen, die in unserer Gegend verschwunden sind. Die Verschwundenen sind allesamt blutjunge Schönheiten gewesen, wogegen meine Köchin, sie möge mir die harschen Worte verzeihen, nicht mehr die Jüngste ist und auch keine Schönheitskönigin. Außerdem ist sie sehr misstrauisch! *Er hebt den Zeigefinger.* Die verschwundenen armen Dinger wurden gar nicht entführt, wie man behauptet. Allem Anschein nach sind sie freiwillig gegangen! Sie haben jemandem vertraut! Also hast du doch irgendwelche Spuren gefunden? Ich hätte nie im Leben geglaubt, dass ein derart weiser Herrscher nicht die Wahrheit herausfinden würde!
Tja, Krieger, hier liegt eben der Hund begraben, denn wie sehr wir es auch versucht haben, ganz dahinter sind wir nicht gekommen. *Seufzt auf.* Deshalb gefallen mir auch deine Befragungen nicht. Das Volk setzt seine Hoffnungen auf den Herrscher und alles was ich und meine Männer vorweisen können, ist eine im Wald gefundene Brosche. *Gibt dir das Schmuckstück.* Dieser Schmuck gehört einer der Verschwundenen - ihre Mutter hat es erkannt. Nimm sie mit, Krieger. Ich merke, dass dir diese Sache keine Ruhe gibt. Wenn du den Vorfall untersuchen möchtest, könnte dir die Brosche dabei helfen. Ich danke dir nochmals für das Essen, jetzt muss ich wieder ans Werk.
Dein Ziel: Bringe die Brosche dem Kriegsherren und erzähle ihm alles, was du erfahren konntest.
*Bittet alle Anwesenden aus dem Saal und wendet sich an dich.* Lass uns gleich zur Sache kommen, Krieger. Was konntest du über die verschwundenen Mädchen erfahren? *Du gibst das Gespräch mit dem Herrscher wieder und überreichst die Brosche.*
Das ist alles sehr seltsam, Krieger! Keine Zeugen, keine Anhaltspunkte... Ich werde nachdenken und abwägen, bevor ich entscheide, wie in der Sache weiter zu verfahren ist. Dir aber rate ich, etwas auszuruhen und Kräfte zu sammeln. *Übergibt dir einen Beutel mit der Belohnung.* Das ist die Belohnung für deine Mithilfe, Krieger, du kannst sie nach belieben einsetzen. Sobald du bereit sein wirst, die Untersuchung fortzusetzen, erwarte ich dich bei mir.