Treffen am Ufer
zugänglich nach Eine kleine Atärkung

*Lädt dich mit einer Handbewegung ein, auf einem auf dem Boden liegenden Balken Platz zu nehmen.*
Setze dich hin und streck die Beine aus, Fremder.
*Nimmt einen kräftigen Schluck Maische aus der Flasche und fängt mit sicherer Stimme zu erzählen an.*
Das beste Mittel, um ein Gespräch zu beginnen! Du hast doch, wie man unschwer sieht, direkt etwas mit dem Kriegswesen zu tun. Und ich habe Probleme mit einem aus deiner Zunft... Es gibt hier einen Späher...
*Er seufzt schwer auf.*
Möge er einer Rocha auf die Krallen treten! Es herrscht zwischen uns ein alter Streit.
Ihr habt euch wohl mal in die Haare gekriegt, Fährmann. Und wie sieht‘s mit den anderen Bewohnern der Mittagsländer aus?

Mit den anderen leben wir friedlich zusammen, da kann man nichts sagen.
*Deutet mit der Hand auf den Wald.*
Unser Jäger, der im Wald Tiere anpirscht und Felle in die Hauptstadt liefert, schaut manchmal vorbei, um einige Worte zu wechseln. Und wenn es sein muss, fahre auch ich manchmal in die Stadt: zum Schmied, zur Heilerin, wenn mich mal die Krankheit packt oder ich um einen Rat bitten will. Wer wäre da noch?
*Kratzt sich nachdenklich am Kopf.*
Der Fährtensucher ist ziemlich dreist und umtriebig, wir haben uns mit ihm nichts zu sagen. Mit dem ist nicht zu spaßen! Er schleicht sich regelmäßig in die Verbotene Stadt der Zarlogs ein - wie der da bloß wieder lebend rauskommt!
Und wer sind diese Zarlogs, Fährmann?

*Nimmt einen Schluck Maische und schaut dich erstaunt an.*
Du hast nie etwas von Zarlogs gehört? Gibt es die bei euch etwa nicht? Na sowas...
*Streckt seinen Arm nach oben und stellt sich auf die Zehenspitzen.*
So groß sind sie! Riesige Echsen, stark und gestreng - die geborenen Krieger. Die Zarlogs haben eine ganze Stadt in den Fels geschlagen und kennen unsere Sprache, allerdings würde ich davon abraten, dich mit ihnen abzugeben.
*Schaut dich spitzbübisch an*
Willst du mir etwa sagen, dass du auch von Maurins nie etwas gehört hast?
Ich habe noch nie von ihnen gehört, Fährmann. Und was ist das für ein Volk?

Sie erinnern an riesige Katzen, sowohl vom Aussehen, als auch vom Charakter. Die Maurins sind ein friedliches Volk, ehren die Natur und können ganz schön bissig werden, wenn man sie beleidigt. Doch das weiß ich nur aus Erzählungen, selbst habe ich noch keines dieser Wesen gesehen. In der Stadt habe ich gehört, dass Maurins und Zarlogs die Mittagsländer bewohnt haben, lange bevor unsere Vorfahren hier aufgeschlagen sind. So sieht‘s aus!
*Nimmt einen Schluck Maische und wischt sich den Mund ab.*
Ich habe mit ihnen nichts zu tun! Ich habe auch so genug Sorgen: mal kommen die verfluchten Beißeriche aus dem Wald, mal machen Nefertos und Rochas einem das Leben schwer!
In der Stadt werden sie mir bestimmt etwas über Maurins und Zarlogs erzählen können, doch wie komme ich bloß hin?

In der Stadt werden sie‘s auf jeden Fall erzählen.
*Er hebt den Zeigefinger, als ob er sich an etwas erinnern würde.*
Unser Feldherr Brettwil wird dir alles erzählen, wende dich an ihn! Er ist bei uns der schlaue Kopf.
*Runzelt die Stirn und schaut auf den Weg hinaus.*
Gehe diesen Pfad entlang, bis du auf eine breite Straße triffst, die dich geradewegs in die Hauptstadt führen wird. Begib dich in Valtreja auf den Hauptplatz und frag nach Brettwil dem Tapferen. Auf, auf, Frem...
Moment, Fährmann, ich meine mich zu entsinnen, dass du mir die Zettel aus der Flasche versprochen hast, die dem Fisch aus dem Bauch fiel.

*Schlägt sich mit der flachen Hand auf die Stirn.*
Du hast recht! Ich hab‘s ganz vergessen!
*Zeiht ein Bündel vergilbter Blätter aus der Tasche und überreicht ihn dir.*
Hier sind sie, ich trage sie stets bei mir, um sie nicht zu verlieren. Vielleicht findest du heraus, was dort geschrieben steht.
*Greift nach der Flasche, die sich jedoch als leer herausstellt. Richtet den Blick auf dich.*
Es ist an der Zeit, sich zu verabschieden, Fremden. Dich erwartet ein langer Weg, mich - kräftiger Schlaf! Nimm‘s mir nicht übel und schau herein, wenn du Zeit und Muße findest.
Danke für das Essen und deine Erzählung, Fährmann. Wir sehen uns noch...

Dein Ziel: Lies die Aufzeichnungen, die der Fährmann aus einer in einem Fischbauch gefundenen Flasche gezogen hat.

Diese Botschaft gilt einem denkenden Wesen, dessen Verstand frei von falschen Vorstellungen ist und nach Wissen strebt. Ich habe mich stets auf die Kraft der Gedanken verlassen und es abgelehnt, die Macht über unser Schicksal allmächtigen Göttern zuzuschreiben. Meine Erfindung ist die dafür der beste Beweis. Lange Jahre habe ich nach einem Weg gesucht, um die Mittagsländer zu verlassen - und es ist mir schließlich gelungen. Leider muss ich mich mit der Theorie zufrieden geben, da es mir nicht gegeben ist, die Macht meiner Erfindung zu erleben.

Meine Theorie habe ich in einer Schriftrolle notiert, die ich an Pajos Pfote gebunden habe - einem Rocha-Küken, dass ich vor einigen Jahren zähmen und nun freilassen konnte. Diese Art der Aufbewahrung meiner wichtigen Theorie halte ich für die sicherste, schließlich ist Pajo das einzige Lebewesen, dem ich vertraue. Ich fürchte, dass mein Begleiter beim Auffinden dieser Botschaft bereits völlig verwildert sein wird und in Sachen Charakter nicht von seinen in Freiheit aufgewachsenen Artgenossen zu unterscheiden. Die bittere Erkenntnis: die Schriftrolle ist nur bei der Jagd zu bekommen... Ich hoffe, diese Nachricht fällt jemandem in die Hände, der diesen Bericht nicht als Geschwafel eines alten Mannes abtut und sich der Sache seriös und angemessen annimmt.

Dein Ziel: Mache Jagd auf Rochas und finde die Schriftrolle des Autors der Botschaft aus der Flasche.

Schriftrolle anwenden
Du entrollst die Schriftrolle und stellst fest, dass sie mit seltsamen Symbolen bedeckt ist, die chaotisch auf dem Blatt angebracht wurden. Gut möglich, dass sich die Bewohner der Mittagsländer mit diesen Zeichen auskennen und der Kriegsherr wird sie zu entziffern wissen.

Stadtkommandanten begrüßen
*Mustert dich mit unverhohlenem Interesse. Auf sein Gesicht legt sich ein ungläubiger Schatten.*
Guten Tag, Fremder. In der Stadt rummelt es, wie in einem Bienenstock. Die Bürger sprechen nur noch von dem Auftauchen eines seltsamen Unbekannten, von dem man nicht weiß, woher er kommt und was seine Absichten sind. Alle überlegen, was von dir zu erwarten ist: etwas Gutes, oder etwas Schlechtes? Vielleicht kannst du es mir ja selbst sagen?
Ich wünsche dir nichts Böses, wenn auch du mir nichts Böses wünschst. Scheara schickt mich in diesen Teil der Welt, um das Erwachen einer dunklen Macht zu verhindern - das ist meine Bestimmung.

Deine Antwort gefällt mir, Fremder. Auch deine Absichten scheinen gut zu sein, du hast nicht gekniffen und zu verstehen geben, dass du dich nicht beleidigen lässt.
*Der Feldherr lässt seinen Blick über den Platz streifen.*
Du bist Gast in unserer Stadt und es gehört sich, dass man mit Gästen anständig umgeht, ganz besonders mit Abgesandten der Scheara. Und falls du bleiben möchtest oder uns oft besuchen kommen, dann werden wir dich nicht daran hindern und auf gute Nachbarschaft hoffen. Allerdings sind die Einheimischen sehr argwöhnisch, deshalb würde ich an deiner Stelle nicht mit einem herzlichen Empfang rechnen. Vertrauen muss man sich erkämpfen, wenn du verstehst. Sobald die Einheimischen merken, dass du ihnen mit offenem Herzen entgegenkommst, werden sie dir auch ihre Sympathie bekunden.
Vielleicht tragen diese Aufzeichnungen dazu bei, unsrer freundschaftlichen Bande zu knüpfen.
*Du übergibst die in den Krallen der Rocha gefundene Schriftrolle und erzählst von dem Zettel aus der Flasche.*
Du hast die Botschaft eines alten Einsiedlers gefunden, des Abkömmlings einer alten Magierdynastie, des einzigen, der absolutes Wissen um die Zauberei unserer Länder erlangte. Der Alte ist ein Paria gewesen, er glaubte an die Macht von Magie und Intellekt und verachtete Aberglaube und Traditionen. Er meinte, einen Weg aus den Mittagsländern finden zu können und hat es wohl auch geschafft, wenn man deinen Worten glauben kann.
*Nimmt dir die Schriftrolle ab.*
Ich hoffe, seine Notizen werden uns dabei helfen, den Bau des magischen Portals abzuschliessen. Vielen Dank, Fremder.
Außerdem möchte ich dir Unarius# Karte übergeben, die den Weg in die Mittagsländer zeigt. Ihr habt ein größeres Anrecht darauf! Ich wiederum hoffe, dass mir die hiesigen Einwohner dabei helfen, mehr über diese Länder zu erfahren.

*Das strenge Gesicht des Feldherrn wird von einem kaum merklichen Lächeln erhellt.*
Diese Gegend ist unglaublich schön, Fremder, davon wirst du dich noch überzeugen können. Ich werde dir noch einen Ratschlag geben, weil ich eine verwandte Kriegerseele spüre. Wir machen schwere Zeiten durch: der Friedensvertrag mit Zarlogs und Maurins hängt am seidenen Faden. Außerdem sehen wir uns mit Unmengen von Problemen konfrontiert, die unbedingt gelöst werden müssen. Wenn du dir den Respekt der Bewohner der Mittagsländer wirklich sichern möchtest, dann solltest du deine helfende Hand ausstrecken. Die Einheimischen sind nicht böse eingestellt, man muss ihnen nur zu verstehen geben, dass du, obwohl du aus der Fremde kommst, bereit bist, ihr Land zu beschützen. Komm zu mir, wenn du dich entschieden hast - ich werde dir sagen, wie du helfen kannst.
Vielen Dank für den Ratschlag. Ich werde alles in meiner Macht stehende tun, damit die Bewohner der Mittagsländer mir vertrauen. Auf Wiedersehen.

Belohnungen 28.000 Erfahrung, 2 G 80 S, Machtvolles Elixier des Giganten (5 St.), Machtvolles Lebenselixier (15 St.), Amulett der Obhut, 30 Reputation der Hauptstadt der Mittagsländer.

Folgequests: Handelsaufgabe und Mittagssorgen